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Die 7 schönsten Seen in Kroatien

Die Adria mit ihren fantastischen Stränden und malerischen Inseln übt auf die meisten Kroatien-Urlauber die größte Anziehungskraft aus. Doch abseits von den Badeparadiesen Istriens und Dalmatiens liegt im Hinterland der Küste eine märchenhafte Welt mit funkelnden Seen, rauschenden Wasserfällen und hellen Karstfelsen.

Plitvicer Seen

16 türkisfarbene Seen liegen im Nationalpark Plitvicer Seen mitten in einer atemberaubenden Naturlandschaft. Die UNESCO erhob die zerklüftete Karstregion im Jahr 1979 in den Rang des Weltnaturerbes. Die helle Färbung des Karstgesteins, das Türkisblau der Seen und die unzähligen Grünschattierungen der tiefen Wälder vereinen sich zu einer Symphonie der Farben. Die Seen sind über unterirdische Wasserläufe und kaskadenförmige Wasserfälle miteinander verbunden. Geschaffen hat diese einzigartige Naturlandschaft der Fluss Korona, der durch die aufragenden Karstfelsen zu ständigen Richtungswechseln gezwungen wird. Im Nationalpark Plitvicer Seen befindet sich der größte Wasserfall Kroatiens. Der Veliki Slap stürzt aus einer Höhe von 75 m in ein Wasserbecken und ist über ein Labyrinth aus Holzstegen zu erreichen.

Vrana-See

Mitten auf der Insel Cres erstreckt sich der 5,5 km lange Vrana-See. Das riesige Süßwasserreservoir ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich. Auf Cres ist Wasser wegen der seltenen Regenfälle Mangelware und allein die Existenz eines 74 m tiefen Süßwassersees ist außergewöhnlich. Darüber hinaus liegt der tiefste Punkt des Sees unterhalb des Meeresspiegels, während der Wasserpegel oberhalb des Wasserstandes der Adria liegt. Eingerahmt wird der Vrana-See von mit Kiefernwäldern bedeckten Hügeln. Zum Schutz des einzigartigen Lebensraumes, in dem unter anderem Gänsegeier beheimatet sind, besteht am Vrana-See ein striktes Badeverbot.

Visovac-See

Im kroatischen Nationalpark Krka bildet der gleichnamige Fluss oberhalb von Skradinski Buk den malerischen Visovac-See. Der See ist 12 km lang und bis zu einem Kilometer breit. An den Ufern zieht sich ein dichter Schilfgürtel entlang, der an einzelnen Stellen den Blick auf die Visovac-Insel freigibt. Das Eiland erhebt sich im Zentrum der azurblauen Wasserfläche und wird regelmäßig von Ausflugsbooten angesteuert. Umgeben von alten Bäumen liegt ein Franziskanerkloster aus dem 14. Jahrhundert auf der Insel. Die Überfahrt von Skradinski Buk zur Klosterinsel dauert etwa 45 Minuten. 

Mir-See

Auf der Insel Dugi Otok, mitten im Naturpark Telašćica, liegt der türkisfarbene Mir-See. Das Binnengewässer ist nur durch die Steilküste vom offenen Meer getrennt. Über unterirdische Verbindungen im rissigen Karstgestein strömt bei Flut salziges Meerwasser in den See. Aus diesem Grund ist das Wasser des Mir-Sees schwach salzhaltig. Die Wassertemperatur liegt stets 2-3 Grad über den Temperaturen der Adria. Nur einen Steinwurf vom Mir-See entfernt ragen die 160 m hohen Stene-Klippen aus dem Meer auf. Unweit des zauberhaften Sees liegt der weiße Sandstrand Sakarun auf der Insel Dugi Otok.

Blauer See

Der Blaue See ist ein kraterähnlicher Binnensee am Rand der Stadt Imotski, der von steil aufragenden Felswänden mit einer Höhe von 400 bis 900 m eingerahmt wird. Den Namen verdankt das Binnengewässer der intensiven blauen Färbung. Das Blaue See entstand am Grund einer Einsturzdoline, die einen Durchmesser von 600 m besitzt. Nach hefigen Regenfällen füllt sich der Trichter mit Wasser und der See erreicht eine Tiefe von bis zu 100 m. Über dem See thront die Burg Topana auf einem Felsen, deren Grundmauern aus dem 10. Jahrhundert stammen. Im Sommer lädt der Blaue See zu einem erfrischenden Bad ein. Hin und wieder trocknet der See vollständig aus. Tritt dieses Naturereignis ein, wird auf dem trocken gefallenen Seeboden ein traditionelles Fußballspiel ausgetragen. 

Roter See

Rund einen Kilometer nordwestlich vom Blauen See liegt mit dem Roten See der kleine Bruder des Binnengewässers in der zerfurchten Karstlandschaft. Die Wasserfläche besitzt eine nahezu perfekte Kreisform bei einem Durchmesser von 200 m. Der Rote See entstand vor etwa zwei Millionen Jahren als Folge eines Einsturzkraters. Aus der Wasserfläche ragt eine rötlich gefärbte Felswand 250 m steil in die Höhe. Ihr verdankt der Rote See seinen Namen. Seine maximale Tiefe liegt bei 287 m, wobei der Wasserspiegel jahreszeitlich bedingt um bis zu 50 m schwankt. Eine Tauchexpedition stieß kurz vor der Jahrtausendwende auf ein weitverzweigtes Höhlensystem mit luftgefüllten Grotten. Der Eingang zu der bizarren Unterwasserwelt liegt 15 m unterhalb der Wasseroberfläche. 

Veliko- und Malo-See

Vor der Küste Dalmatiens unweit der Hafenstadt Dubrovnik liegt die Insel Mljet im blauen Wasser der Adria. Das Naturparadies ist ein kroatischer Nationalpark und die dicht bewaldeten Hügel sind mit Kiefern und Steineichen überzogen. Das Naturschutzgebiet schließt zwei Salzwasserseen ein, die als Großer See (Veliko) und als Kleiner See (Malo) bezeichnet werden. Im Veliko-See liegt eine kleine Marieninsel, auf der sich ein Benediktinerkloster befindet. Der Versuch, ein Hotel in dem historische Gemäuer zu eröffnen, scheiterte an ausbleibenden Gästen. Die üppige Vegetation auf Mljet macht die dalmatinische Insel zu einem Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.



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